Chemiebranche sieht erste Lichtblicke - VCI erhöht Jahresziele

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Frankfurt (Reuters) - In der deutschen Chemieindustrie mehren sich nach einer langen Durststrecke die Anzeichen auf eine Erholung.

Der Branchenverband VCI hob am Mittwoch seine Prognose für 2024 deutlich an. Für dieses Jahr wird nun mit einem Anstieg der Produktion von 3,5 Prozent und einem Plus beim Branchenumsatz von 1,5 Prozent gerechnet. Bislang war der Verband von einem Rückgang des Branchenumsatzes von 3,5 Prozent und einer Stagnation der Produktionsmengen auf niedrigem Niveau ausgegangen. "Wir blicken inzwischen etwas zuversichtlicher in die Zukunft, denn die Wachstumsaussichten hellen sich langsam auf", erklärte VCI-Präsident Markus Steilemann.

Die Lage sei insgesamt aber noch fragil. "Ein gutes Quartal macht die Einbrüche der Krisenjahre nicht wett." Auch wenn die Nachfrage anziehe, bleibe die Auftragslage insgesamt schwach, vor allem im Inland. Im ersten Quartal profitierte die Chemiebranche vor allem von einer gestiegenen Nachfrage im außereuropäischen Ausland. Leere Lager in den Kundenindustrien führten zu einem erhöhten Auftragseingang. Die Produktion legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent zu. Der Branchenumsatz sank zwar binnen Jahresfrist um vier Prozent, stieg aber im Vergleich zum Vorquartal um 1,8 Prozent.

(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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